Variante eines Meilensteins
Als am 18. August 1959 der erste Wagen des Mini die Fertigungshalle von Austin verließ, konnte niemand auch nur im Geringsten erahnen, dass damit die Erfolgsgeschichte des vielleicht beliebtesten britischen Autos begann. Auch heute lässt es sich noch gut vorstellen, wie überrascht die Geschäftsführung in der BMC - British Motor Corporation - war, als sich rasch abzeichnete, dass der knuddelige Wagen genau den Nerv der britischen Bevölkerung traf.
Werksintern fiel schnell die Entscheidung, das Grundkonzept des kleinen Wagens unter Beibehaltung der markanten 10 Zöller auf andere Varianten zu übertragen. Bereits 1960 wurde der Auftrag erteilt, einen Ableger als Coupé zu entwickeln. In der hauseigenen Auflistung, die unter dem Kürzel ADO geführt wurden bekam das Coupé die Zahl 35.
Vermutlich beließen die Techniker das gesamte Arrangement aus Motor und Fahrwerk unverändert und wollten die Coupé-Form ausschließlich über die Karosserie zum Ausdruck bringen. Für die so wichtige Designfrage griff BMC nicht auf die Fähigkeiten der eigenen Leute zurück, sondern vergab den Auftrag in renommierte Hände – dem Designstudio von Pininfarina.
Auch wenn die Italiener ein gefälliges Design schufen und in Großbritannien auch mindestens ein Prototyp hergestellt wurde, die Coupé-Version fand keinen Segen der Geschäftsführung.
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